Logopädie
Logopädische Störungsbilder
Sprache ist das wichtigste Kommunikations- und Ausdrucksmittel des Menschen. Sie ist eine der wesentlichen Formen der Interaktion des Menschen mit der Umwelt. Sie hilft uns, die Welt und sich selbst zu verstehen, indem eigene Bedürfnisse, Wünsche, Gedanken und Gefühle mitgeteilt und eigene Erfahrungen ausgetauscht werden können.
Im Leben eines jeden Menschen nimmt die Sprache eine zentrale Bedeutung ein.
Sprachliche Beeinträchtigungen führen zu Kontaktschwierigkeiten und zur Isolation und behindert die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung eines Menschen.
In allen Bereichen der Sprache kann es zu Beeinträchtigungen oder Störungen kommen. Ich biete logopädische Diagnostik, Therapie und Beratung für Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen in folgenden Bereichen an:
- Sprachentwicklungsverzögerungen/-störungen (SEV/SES)
- Myofunktionelle Störungen
- Näseln (offenes, geschlossenes und gemischtes)
- Aphasie
- Sprech-Apraxie
- Redeflussstörungen (Stottern/Poltern
- Dysphagien (zentral bedingte Schluckstörungen)
- Dysarthrie
- Dyslalien
- Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung
- Störungen der Stimme
- Die logopädische Therapie
Zu Beginn jeder logopädischen Therapie erfolgt eine Anamnese mit Diagnostikerhebung.
Hier gehören Gespräche mit den Betroffenen und deren Bezugspersonen, Beobachtungen des Kommunikationsverhaltens und der Interaktionsmuster.
Auch standardisierte Tests und andere diagnostische Hilfsmittel stehen dem Logopäden zur Verfügung. Abhängig vom Störungsbild werden verschiedenen logopädischen Bereiche: die Sprachproduktion, das Sprachverständnis, die Artikulation, der Wortschatz, die Grammatik, die Lese- und Schreibleistung, die Atem – und Stimmfunktion.
Auch die Überprüfung und Beobachtung von sprachrelevanten Bereichen wie z.B.: Motorik (Grob- und Feinmotorik, Graphomotorik, Mundmotorik, Schluckfunktion), Wahrnehmungsleistungen (taktil-kinästhetisch/ visuell/ auditiv), kognitive Fähigkeiten, sozial-emotionale Kompetenzen, Arbeitsverhalten, Lernverhalten usw. findet statt.
Die Abklärungsergebnisse dieser Untersuchung bilden, zusammen mit dem ärztlichen Befund , die Grundlage für die Therapiemethode bzw. die Therapieplanung.
In jeder Therapiestunde werden spezifische Übungen durchgeführt, die anschliessend mit Patienten selber oder mit ihren Eltern besprochen wird. Diese Übungen sind Prozess- und themenzentriert und werden bei Kindern an das Entwicklungsalter angepasst und bei Erwachsenen an Bedürfnissen und Interessen sowie deren Transfer im Sprachalltag ermöglicht.
Während der Therapie wird der Patient instruiert selbständig zu Hause einzelne Übungen zu wiederholen. Das häusliche Üben ist dabei sehr wichtig, um eine schnelle Verbesserung und Normalisierung des jeweiligen Störungsbildes herbeizuführen.